So erhöhen Sie den Erdbeer-Ertrag
Stickstoff ist für hohe Erdbeer-Erträge wichtig
Stickstoff ist einer der Hauptbausteine von Proteinen und als Baustein von Chlorophyll an der Photosynthese-Leistung beteiligt. Damit ist der Nährstoff essentiell für das Pflanzenwachstum und wichtig für die Produktion von Biomasse und Früchten.
In Zeiten schnellen Wachstums bleiben mit Stickstoff unterversorgte Blätter klein und werden blassgrün oder gelb. Zu viel Stickstoff ist allerdings auch nicht gut: Zu viele Ausläufer, zu wenige Blüten sowie eine übermäßige Blattfläche können die Folge sein. Erdbeeren reagieren recht empfindlich auf zu hohe Stickstoff-Gaben, daher muss die Stickstoffversorgung genau überwacht und angepasst werden. Die erforderliche Gesamtmenge an Stickstoff variiert je nach Sorte und Anbausystem.
Der Zeitpunkt der Stickstoffgabe ist entscheidend. Die Düngung muss so zugeschnitten sein, dass sie für ein ausreichendes Blattwachstum und einen starken Fruchtansatz sorgt, ohne negative Auswirkungen auf den Fruchtertrag und die Ernte zu haben. Bei Erdbeeren im Freilandanbau bedeutet das, sich auf Stickstoffgaben im Herbst und Frühjahr zu konzentrieren, um die Pflanzen zu stärken und aufzubauen und somit die Fruchtbildung zu verbessern.
Makronährstoff-Bedarf von Erdbeeren
Pro Tonne Früchte wird etwa 3-3,5 kg Stickstoff benötigt.
Die Stickstoffaufnahme steigt während des Vegetationsphase an und erreicht kurz vor der Reifung der Früchte den Höhepunkt.
Mehrjährige Systeme können die Stickstoff-Reserven, die in der Krone und in den Wurzeln gespeichert sind, während der 2-3 Produktionsjahre durch Re-Mobilisierung im Frühjahr nutzen. Daher benötigen und erhalten einjährige Produktionssysteme in der Regel höhere Stickstoff-Raten als mehrjährige Systeme.
Sich einzig auf die Herbstausbringung zu fokussieren, wäre allerdings problematisch. Stickstoffapplikationen im Frühjahr sind wichtig, um den maximalen Ertrag rauszuholen. Die fehlenden Ausbringungen im Herbst zu kompensieren, ist mit der Frühjahrsdüngung jedoch keinesfalls möglich.
Wenn Erdbeeren in Bodenbearbeitungssystemen angebaut werden, wird für diese relativ flach wurzelnden Pflanzen eine aufgeteilte Stickstoff-Gabe empfohlen – nicht zuletzt wegen der leichten, auswaschungsanfälligen Böden, die üblicherweise zum Einsatz kommen.
Bringt man den Stickstoff über Fertigation aus, kann er besser genutzt werden, als wenn er breit gestreut wird (siehe Abbildungen oben).
Eine konstante, relativ niedrige Stickstoff-Rate, die durch Fertigation ausgebracht wird, ist viel effektiver als die einmalige Ausbringung größerer Stickstoff-Mengen.
Phosphatmangel schränkt den Erdbeer-Ertrag ein
Phosphor wird in vergleichsweise geringen Mengen benötigt. Ein Mangel hat jedoch erhebliche Folgen bezüglich der Blüten- und Fruchtknospen.
Kalium und Magnesium beeinflussen den Ertrag
Sowohl Kalium als auch Magnesium werden für viele Prozesse in der Pflanze benötigt. Fehlt einer der Nährstoffe, so ist der Ertrag begrenzt.
Silizium erhöht den Erdbeer-Ertrag
Eine Düngung mit Silizium kann helfen, den Ertrag zu steigern. Der Anwendungszeitraum ist mit Beginn des Fruchtwachstums: 3 Anwendungen mit 2 Litern pro Hektar im Abstand von 7 bis 10 Tagen werden empfohlen.