Wie Sie den Kohlgemüse-Ertrag steigern
Ausgewogene Makronährstoffe sind für hohe Erträge erforderlich
Für maximale Rentabilität sind hohe Erträge notwendig. Aus landwirtschaftlicher Sicht ist eine ausgewogene Pflanzenernährung besonders wichtig, um Höchsterträge zu erzielen. Gute Kohlerträge werden auf fruchtbaren Böden mit ausreichender Wasserversorgung erreicht. Eine gute Bodenstruktur ist nötig, damit die Pflanzen kräftige Wurzeln entwickeln.
Kohlgemüse haben vielfältige Wuchsformen. Die verschiedenen Kohlsorten haben unterschiedlichen Nährstoffbedarf. Je nach Kohlsorte gibt es Unterschiede in der Nährstoff-Aufnahme und bei der -Menge, die durch die Ernte als Feldabfuhr entfernt wird.
Die Höhe der Feldabfuhr hat Auswirkungen auf die Nährstoffversorgung der Folgekultur. Dies muss bei der Düngeplanung berücksichtigt werden. Das gilt sowohl für den Kohl als auch für die Folgekultur.
Stickstoff erhöht den Ertrag
Stickstoff wird benötigt, um hohe Erträge zu erzielen. Je nach Kohlsorte variiert der Gesamtbedarf an Stickstoff zwischen 1,6 Kilogramm pro Tonne und 4,7 Kilogramm pro Tonne des gesamten Pflanzenmaterials. Bei Chinakohl beziehungsweise Rosenkohl oder Brokkoli ist der höchste Stickstoffbedarf während der intensiven Blattdüngung.
Phosphor hilft der Wurzelentwicklung
Phosphor wird früh für eine gute Pflanzenentwicklung benötigt. Dann werden Wurzelentwicklung und Bestandsetablierung gefördert.
Kalium und Calcium werden für die Blattproduktion benötigt
Kalium und Calcium werden in großen Mengen benötigt – oft noch mehr als Stickstoff. Der größte Bedarf der Pflanze an Kalium besteht während der intensiven Blattproduktion. Danach sinkt er nicht so stark ab wie der Bedarf an Stickstoff. Während der Reifung des Produktes werden auch noch große Mengen benötigt.
Magnesium und Schwefel werden für die Photosynthese benötigt
Magnesium und Schwefel erhöhen die Photosyntheseaktivität und sichern so ein gutes Wachstum und damit auch hohe Erträge.
Bei Brokkoli wird viel Schwefel aufgenommen und etwa 20 Prozent werden mit der Ernte entfernt. Magnesium wird in geringeren Mengen benötigt als bei anderen Feldfrüchten, und die Entzüge liegen je nach Sorte bei 0,1 - 0,3 Kilogramm pro Tonne.
Ein Mangel an Mikronährstoffen reduziert den Ertrag
Um gute Erntemengen zu erzielen werden nur geringere Mengen an Mikronährstoffen benötigt. Entscheidend ist, dass die Spurenelemente im Gleichgewicht sind. Die wichtigsten Mikronährstoffe sind Eisen, Bor, Zink und Mangan.