Dünger-Management
In den ersten 4 Wochen nach dem Umpflanzen ist die Trockenmasseakkumulation und damit der Nährstoffbedarf relativ gering. Danach kommt es zu einem raschen vegetativen Wachstum: Die Zwiebel bildet sich weiter aus und es ensteht ein hoher Nährstoffbedarf.
Neben dem Düngezeitpunkt ist auch die Nährstoffaufnahme der Zwiebelkulturen zu berücksichtigen, beispielsweise bei Phosphat. Das flache Wurzelsystem mit dicken Wurzeln hat sehr kurze Wurzelhaaren. Daher haben die Wurzeln der Zwiebel insgesamt eine geringe Oberfläche für die Nährstoffaufnahme. Die Düngestrategien müssen darauf abzielen, die Nährstoffe so nah wie möglich in die Wurzelzone zu bringen, und zwar häufig und in leicht verfügbaren Formen.
Eine Düngestrategie kann wie folgt aussehen:
Bei Düngemittel, die breitwürfig auf dem Bestand ausgebracht werden wird meist ein Teil vor der Pflanzung eingearbeitet und der Rest dann später je nach Bedarf nachgedüngt.
Meist sind hierbei höhere Nährstoffmengen erforderlich, verglichen mit der Fertigation. Denn bei der breitwürfigen, oberflächigen Ausbringung kann es zu einer geringen Nährstoffaufnahmeeffizienz aufgrund der schlechten Wurzelleistung der Zwiebel, zu Auswaschungsverlusten und Nährstoffreaktionen (Fixierung) kommen.
Fertigation: Bei diesem Düngesystem werden die Nährstoffe über das Bewässerungssystem direkt in die Wurzelzone eingebracht, wodurch die Nährstoffaufnahme durch die Wurzeln verbessert wird. Durch die örtliche Bewässerung wird eine begrenzte Feuchtigkeitszone geschaffen, in der die Wurzeln gut wachsen können. Diese Praxis gewährleistet auch eine gleichmäßigere Verteilung der Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Menge entsprechend dem Pflanzenbedarf.
Blattdüngung: Meist werden Blattdünger eingesetzt, um den unmittelbaren Nährstoffbedarf zu decken oder wenn die Nährstoffe im Boden nur eingeschränkt verfügbar sind. Vor allem Phosphat sollte zum Start ausreichend zur Verfügung stehen. Hier bietet sich YaraVita Kombiphos an, um das Wurzelwachstum zu unterstützen. Meist werden Mikronährstoffe werden am häufigsten auf diese Weise ausgebracht.